Sound Closet

THE SOUL-LIST

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Mit dem Song Sweet November von SZA lassen wir diesen eher kalten und ungemütlichen Monat ausklingen und verlieren uns in den hypnotisierenden Tönen der Sängerin, während wir mit einer Tasse Tee auf der Couch liegen. Trotz der vermeintlichen Winterdepression, schafft es Musik doch immer, uns in eine Welt der Träume und Hoffnungen zu versetzen. Mich bringen vor allem die Soul-, Neo-Soul- und R&B-Töne in eine fast meditative Stimmung, in der ich meine Gedanken von den Texten und Klängen der Musik leiten lassen kann. Dies spiegelt sich auch ganz deutlich in meiner Playlist wider. Ein angenehmer Mix zwischen politischen Texten, melancholischen Tönen und Frauen, die sich gegen Unterdrückung in jeglicher Hinsicht wehren und diese auf eine unglaublich inspirierende Art und Weise in ihre Musik einfließen lassen.

SADE – SMOOTH OPERATOR

Sanfte Saxophontöne durchdringen den Raum und werden von leisen Keyboardklängen begleitet. Unerwartet ertönt die gedämpfte und sanfte Stimme mit anfänglichem Sprechgesang der Musikerin Sade. Smooth Operator gilt als einer ihrer erfolgreichsten Songs und erschien 1984 auf dem Musikmarkt. Roter Lippenstift, goldene Statementohrringe und ein Rollkragenpullover definierten ihren Look zu dem Song, in dem sie über einen Mann singt, der Frauen reihenweise das Herz bricht. Mit den Lyrics „His eyes are like angels but his heart is cold“ verdeutlicht sie den Schmerz, den er ihr zufügt, indem er sich parallell mit anderen Frauen vergnügt. Im darauffolgenden Jahr gelang es ihr mit dem Album „Diamond Life“ in der Kategorie „Best Album“ den Brit Music Award zu gewinnen und gehörte somit zu den meistverkauften Debütalben der 80er Jahre. Sie war zudem die erste britische Soul-Sängerin, die in Amerika einen großen Erfolg genießen konnte. Smooth Operator ist und bleibt also ein absoluter Klassiker, besonders wenn es um Herzschmerz und tiefe Gefühle für eine bestimmte Person geht.

TRACY CHAPMAN – FAST CAR

Mit ihrer warmen Stimme und den akustischen Klängen ihrer Gitarre katapultiert uns Tracy Chapman seit der Veröffentlichung des Songs im Jahr 1988 direkt in ihr „Fast Car“. Nicht umsonst erhielt sie für ihre gesangliche Darbietung dieses Songs einen Grammy. Man stellt sich Tracy in einem Oldtimer, mit einer runden Sonnenbrille auf der Nase und einer Gitarre in den Händen vor. Das perfekte Outfit für einen Roadtrip, von dem man nicht mehr zurückkehren möchte. Der schnelle Wagen, der uns in ein neues Leben fährt. „Starting from zero got nothing to lose. Maybe we´ll make something“. Bei Null anfangen und endlich erfahren, was es heißt zu leben. Ein Schritt, den nur wenige Menschen wagen. Wie auch im Alltag macht das Leben ihr einen Strich durch die ach so hoffnungsvolle Zukunft. „I´d always hoped for better. Thought maybe togheter you and me would find it.“ Ihr Mann wird zum Trinker und sie wird zur alleinerziehenden Mutter. Trotz der negativen Kehrwende des Songs, spüre ich die Hoffnung. Die Hoffnung, das eigene Leben selbst in die Hand zu nehmen und sich von Menschen zu verabschieden, die nicht positiv auf das eigene Leben einwirken.

SOLANGE – DON´T TOUCH MY HAIR

Das erste, was man hört, ist die Stimme von Solange, die von langsamen Beats begleitet wird. Die Sängerin spricht in „Don´t touch my hair“ über den Druck afroamerikanischer Frauen, dem Schönheitsideal der westlichen Welt entsprechen zu müssen, um akzeptiert zu werden. Mut zum Afro und das Zelebrieren der Haare als Krone, die sie als kostbares Schmuckstück propagiert. „Don´t touch my pride. They say the glory´s all mine. Don´t test my mouth. They say the truth is my sound“. Sie feiert den Stolz der afroamerikanischen Frauen, den sie die letzten Jahrhunderte nie ausleben durften. Das Album „A Seat at the Table“ ist für Solange, Tochter afroamerikanischer Eltern, ein Herzensprojekt gewesen an dem sie vier Jahre lang arbeitete, und dies schließlich im September 2016 veröffentlichte. Sie verarbeitete die Themen Identität, Stärke, Unabhängigkeit, Kummer und Heilung der eigenen Seele und gab so den benachteiligten afrikanischen Frauen der westlichen Hochkultur eine Stimme.

 

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